Sonntag, 26. April 2009

Uriellas letzte Reise

Wer hat sie in den letzten Jahrzehnten nicht irgendwie wahrgenommen, die skurril aufgeputzte Dame, die zwischen Heilsbotschaft und Apokalypse schwankend, in stetigem Kontakt zu Gott und Jesus steht. Nun scheint ihr letztes Stündlein bald zu schlagen, die Medien drehen eine Ehrenrunde, die User searchen, was das Zeug hält.

Uriellas letzte Reise Die putzigste Meldung bezüglich der Gruppierung «Fiat Lux» fand ich auf www.relinfo.ch:
«Vom Orden Fiat Lux existieren weder Web-Site noch E-Mail-Account, da der Orden davon ausgeht, dass Computer schädliche Strahlen aussenden.»
Ach du Schande - hat es denn keiner geschafft, diesen Lichtgestalten den Weg ins Informationszeitalter angemessen zu weisen und ihnen 1001 mal zu bestätigen, er sei nicht Gott?
In verschiedenen TV-Sendungen traten Uriella und ihr Icordo immerhin auf, da scheinen die Studios strahlenfrei oder bloss von gesunden Strahlen durchschossen gewesen zu sein. Es lebe das strahlenfreie TV-Studio, es lebe hoch die strahlenfreie mobile Telekommunikation.
 
Nun, vielleicht sind es auch gar nicht die Strahlen, diese unguten und destruktiven, vielleicht sind es die bösen und wüsten Inhalte des verruchten Internets, die total ferngehalten werden sollten von den himmlischen Blümchenwiesen des «Fiat Lux».
 
Trotzdem: Eine gute Reise denn, Frau Bertschinger.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen