Montag, 13. April 2009

Ostermontagsspaziergang

Teil-Blühen

Ein erster strahlender Frühlingstag, Wandern mit Freunden durch blühende Landschaften, luftig, leicht, frisch und munter. Dazu heitere Gespräche, Witz, Humor und ein grosses Allerlei an Pfiffigkeiten.
Eine rundum schöne Zeit.

 

A propos «Blühende Landschaften»

Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl bekräftigte seine grosse Hoffnung für die neuen Bundesländer vom 01. Juli .1990 ein Jahr später:
«Und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass wir in den nächsten drei bis vier Jahren in den neuen Bundesländern blühende Landschaften gestalten werden …»
Zur Blust sind die neuen Bundesländer nicht gekommen, der «Aufbau Ost» liess Deutschland bluten, das Hartz-Konzept brachte Ungerechtigkeiten und stürzt viele Menschen unverschuldet ins Unglücklichsein. Nun kommt die Wirschaftskrise dazu.
 
Investitionen in Hartz-IV-Familien schienen sich für die Bundeskanzlerin Angela Merkel nie so recht gelohnt zu haben, auch nicht für jene Kinder, denen das Geld für den Mittagstisch fehlte, und die sich durch den Tag hungerten.
Bemerkenswert hingegen, wie für Banken und Betriebe sich Investitionen lohnen, und urplötzlich zig Milliarden Euros aus den Böden gestampft werden.
Ja, ja, das Argument ist bekannt, indirekt käme die Rettung der Wirtschaft auch den Armen zugute.
Die Kinder hungern seit vorgestern, und werden nicht in einigen Jahren erst an einem Eventual-Hüngerchen leiden.
 
Merkel hat Jahre lang die Chance vertan, das offenbar fehlende Geld für arme Menschen in Deutschland aus ihren vermuteten Milliarden Steuerfluchtgeldern zu beschaffen.
 
Wäre ihr diese Sache wichtig gewesen als Einsatz für die Bürger, also zu regieren, eine Aufgabe, die sie vor fast vier Jahren ums Verrecken übernehmen wollte, hätte sie längst durchschlagende Massnahmen zur betreffenden «Kapitalrückschaffung» ergreifen können.
Nein, hat sie nicht getan: Lieber liess sie Kinder hungern und Menschen Tierfutter essen, als ein Fingerchen zu rühren. Sparen, nennt sie das.
 
Dazu hingegen zu gänzlich unpassendem Anlass in monströsem Dekolleté auftreten und Brustansätze zu fetten Brüsten präsentieren, die niemals einen Säugling ernährt haben und das voraussichtlich auch nie tun werden, um die letzten Punkte der letzten Banausen und Notgeilen einzustreichen.
 
Nun, da neue Wahlen nahen, möchte sich die Kanzlerin erneut verzieren mit einer grossen Tat, möchte als Super-Mutti auftreten, um auszurufen:
«Guckt mich an, ich schlage aus fremden Regierungen den letzten Cent meiner vermuteten Milliarden … »
 
Tja, und sollte sie in netter Partnerschaft mit Haudegen Steinbrück zu einigen Euros kommen, bleibt die Frage: Wozu der Aufwand? Das Leid der hungernden Kinder im eigenen Land ist ihnen ja seit Jahren — zu unbedeutend.

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