Mittwoch, 6. Mai 2009

Peer Steinbrück: Der Tamiflu-Verweigerer

Mit schier genialer Konsequenz poltert Minister Steinbrück gegen seine gefühlt mutmasslichen Steueroasen und donnert ihnen - insbesondere der Schweiz - die merkwürdigsten Metaphern entgegen. Werden die bizarren Vergleiche der Schweiz mit «Indianern» oder «Ouagadougou» als besonders schmerzlich empfunden, dürften die Eidgenossen sich letztlich glücklich schätzen, derart gedemütigt worden zu sein.

Im Ernstfall einer Grippen-Pandemie, wird Peer Steinbrück die Einnahme eines Tamiflus edel zeternd ablehnen, da er nie und nimmer und in gar keinem Fall etwas mit einer derart verruchten Goldoase wie der Schweiz zu tun haben will: «Niemals! Was von diesen Steuer-Kriminellen kommt, wird strengstens abgewiesen.»
 
Hoch zu Ross wird er ebenfalls seiner Kavallerie ein derartig versautes Mittel verbieten, die könnte ja sonst mit den Söhnen Tells fraternisieren und auf Einladung dieser Eidgenossen reihenweise Hochverrat betreiben.
 
Gesetzt den Fall, das betreffende Virus in spe liebte es, nicht nur auf allen möglichen Pfaden von Vögeln zu Schweinen und auf den Menschen zu hüpfen, sondern empfände auch Steinbrücks Kavalleriepferde als ganz nette Wirte, würde das Verbot der Tamiflu-Einnahme stur, konsequent, auf immer und ewig auch für seine Rösser gelten.
 
Und plötzlich wären die Kavalleristen weg, die Pferde wären weg, Steinbrück …
Na, wo ist er denn?

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